Die Gesundheit wird durch ein optimales Wohnklima gefördert, denn viele Personen wohnen in Wohnungen oder Häusern, die zu feucht sind. Innenräume sollten im besten Fall eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 60 Prozent aufweisen, das ist manchmal nicht gegeben. Um hier Abhilfe zu schaffen ist ein Luftentfeuchtungsgerät nötig, denn ansonsten ist Schimmelbildung nur eine Frage der Zeit und Sporen können im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass die Gesundheit der Bewohner angegriffen wird.
In der Regel sollten Räume eine Luftfeuchtigkeit von 60 Prozent aufweisen, das empfinden Menschen als angenehm. In manchen Räumen ist das leider nicht zu erreichen, denn im Keller oder sogar in einer Waschküche kann die Feuchtigkeit durchaus auch höher sein.
Schimmelbefall ist erst viel später zu erkennen, denn zuerst werden Wände oder Möbel befallen, was im Anfangsstadium mit bloßen Augen nicht sichtbar ist. Erst viel später wird der eigentliche Schimmel zu sehen sein und kann dann nur schwer bekämpft werden.
Feuchtigkeit gibt es auch in normalen Wohnräumen, das kann vom Kochen, Duschen und Baden abhängig sein. Da in den Wintermonaten weniger gelüftet wird, als es im Sommer der Fall ist, kann Feuchtigkeit nicht entweichen und wird vornehmlich in nicht beheizten Räumen zu einem Problem.
Wie arbeitet ein Luftentfeuchter?
Wer einen Luftentfeuchter sein eigen nennt, ist immer auf der sicheren Seite, dass er ein ausgeglichenes Raumklima hat. Der Entfeuchter saugt feuchte Luft wie ein Staubsauger an und diese wird dann abgekühlt bis zum Taupunkt. Mittels eines Wärmerückgewinners wird die kalte Luft erwärmt und als Kondenswasser in einem Behälter aufgefangen.
Nach empfunden werden kann das, wenn eine kalte Flasche Sprudel im Sommer aus dem Kühlschrank genommen wird, denn schnell ist zu erkennen, das sich Wassertropfen an den Außenseiten bilden. Das ist Feuchtigkeit die sich bildet und an der Flasche zu sehen ist. Genau nach diesem Prinzip wird ein Luftentfeuchter betrieben.
Das Angro der Geräte arbeitet nach dem Kondensationsprinzip und diese werden in der Mehrzahl auch gekauft. Der Handel bietet dazu nicht nur unterschiedlichen Größen an, sondern auch Geräte mit verschiedenen Leistungsstufen. Es gibt sogar Entfeuchter, die nicht nur feuchte Luft filtern, sondern umgeschaltet werden können um die Luft zu erwärmen.
Was sollte beim Kauf beachtet werden?
Soll ein Luftentfeuchter angeschafft werden, ist auf die richtige Größe zu achten. Wird das Gerät zu groß erworben, würde es sich ständig Ein- und Ausschalten und das wiederum würde ein schlechtes Ergebnis liefern. Ist der Entfeuchter zu klein, wird er im Dauerbetrieb laufen und das kann anhand der Jahresabschlussrechnung beim Stromlieferanten für ein Loch in der Haushaltskasse sorgen.
Der zweite Nachteil bei einem zu kleinen Gerät ist, dass das gewünschte Ergebnis nicht eintreffen wird und trotzdem Entfeuchter mit Feuchtigkeit zu rechnen ist.
Ein Luftentfeuchter wird auch niemals ohne Geräusche arbeiten, wer also empfindlich auf störende Geräusche reagiert, sollte ein Gerät wählen, dass mit einem niedrigen Geräuschpegel arbeitet. Folgekosten sind bei einem Luftentfeuchter nicht zu erwarten, es muss lediglich ab und zu der Wasserbehälter geleert und eventuell auch der Luftfilter in Augenschein genommen werden. Wer einen Wäschetrockner betreibt, kennt das Prinzip von der Maschine her.
Fenster und Türen sollten während des Betriebes nicht offen stehen, denn so kann neue feuchte Luft eindringen und der Entfeuchter kann nicht effektiv arbeiten. Luftentfeuchter funktionieren immer besser, wenn die Raumtemperatur nicht zu niedrig gewählt wird.
So entsteht kein Schimmel
Mit einem Hygrometer kann erkannt werden, ob die sich im Zimmer befindliche Luft zu trocken oder zu feucht ist. Ein Hygrometer kann sich jeder leisten, denn solch ein Gerät kann im Handel zu einem Preis unter 10 Euro erworben werden. Gerade diejenigen, die mit Heizungsluft nicht viel anfangen können und sie als zu trocken empfinden, sollten sich nicht scheuen einen Luftentfeuchter aufzustellen.
Natürlich kann ein Luftentfeuchter nicht das richtige Lüften ersetzen, er kann aber durchaus dazu beitragen, dass keine Schimmelbildung entstehen kann. Für ein Schlafzimmer oder ein Badezimmer ist er in den kalten Monaten eigentlich unersetzlich.
Im Sommer ist Feuchtigkeit in Räumen kein Thema, aber im Winter kann sich das schlagartig verändern. Gerade in Neubauten ist das Problem hinlänglich bekannt. Gute Dämmungen und gut isolierte Glasflächen sorgen dafür, dass Feuchtigkeit nicht entweichen kann und schon ist Schimmel voraus zu sehen. Wasserdampf entsteht immer, wenn geduscht, gekocht oder gewaschen wird, das ist nicht zu vermeiden und kann dieser Dampf nicht nach draußen transportiert werden, wird sich schnell Feuchtigkeit bilden.
Schon während der Nacht, wenn sich zwei Personen in einem Schlafzimmer befinden, wird gut ein Liter Feuchtigkeit abgegeben, darum ist hier ein Entfeuchter einzusetzen, der übrigens auch im Badezimmer und der Küche stehen sollte.
Nicht nur in Neubauten kann Schimmel zu einem Problem werden, auch in älteren Häusern sind die Bewohner nicht gefeit davor. Für sie gilt, des Öfteren sollte hinter Schränken und in Ecken geschaut werden, um Schimmelbefall sofort erkennen zu können.
Luftentfeuchter auf Salzbasis
Es gibt auch Luftentfeuchter, die auf Salzbasis arbeiten. Sie können ohne Strom betrieben werden und haben im Inneren einen Beutel mit einem Granulat, dass die Feuchtigkeit aufsaugt. Irgendwann ist aber das Granulat vollgesogen und der Beutel muss durch einen Neuen ersetzt werden. Das kann in Laufe der Zeit ins Geld gehen, denn so ein Beutel kostet zwischen 5 und 15 Euro.
Die Entfeuchter haben gleich mehrere Vorteile, denn zum einen arbeiten sie ohne den teuren Strom und zum anderen ist er mobil und kann überall aufgestellt werden. Wer ökologisch denkt, kann noch einen weiteren Vorteil aufführen, denn solch ein Gerät ist schonend zur Umwelt, dazu muss jedoch auf ein umweltfreundliches Granulat geachtet werden.
In der Regel handelt es sich bei diesem Granulat um Calciumchlorid, dass auch als Geschmacksverstärker in der Lebensmittelindustrie zum Einsatz kommt. Dieses Calciumchlorid kann in einem 5 Kilogramm Eimer erworben werden und eine alte Socke tut ein weiteres. Wird die Socke mit Calciumchlorid gefüllt, kann es genauso gut die vorhandene Feuchtigkeit aufnehmen, kostet aber weitaus weniger, als ein Nachfüllbeutel.
Circa 750 Gramm reichen vollkommen aus, dass in eine Socke oder einen Feinstrumpf gefüllt wird. So bekommt ein Nutzer mehrere Füllungen für gerade einmal 15 Euro. Allerdings sollte Calciumchlorid nur mit Handschuhen und einer Schutzbrille genutzt werden, denn es ist stark reizend für Augen und Haut und sollte nicht mit ihnen in Berührung kommen.